Was passiert in der Lebensberatung?
Die Ist-Situation wird besprochen, neue Möglichkeiten werden gesucht, Ängste werden angeschaut, ein (neues) Ziel wird definiert, Lösungswege werden gemeinsam erarbeitet, der erste Schritt in Richtung Ziel wird überlegt und manchmal auch gleich „zur Probe gehandelt“.
Es wird überwiegend an der Situation im „Hier und Jetzt“ gearbeitet. Wenn es für die Klärung eines aktuellen Anliegens notwendig ist die Vergangenheit mit einzubeziehen, kann auch einmal ein Blick zurück hilfreich sein.
Wer kommt zur Lebensberatung?
Frauen, Männer, junge Menschen, alte Menschen, Kinder mit ihren Eltern, Jugendliche und Paare;
Menschen in Krisen:
Sinn Suchende, Verzweifelte, Unsichere, Ängstliche, Einsame, Erschöpfte, Traurige, Unverstandene, Opfer.
Familienberatung
Die Familie ist ein sehr komplexes System, in dem Menschen verschiedenen Geschlechts und verschiedener Generationen eng zusammenleben. Alle Familienmitglieder befinden sich in einem ständigen Veränderungsprozeß, beeinflussen sich gegenseitig, jeder ist durch die Schwierigkeiten eines Einzelnen betroffen, kann also auch zur Lösung eines Problems beitragen.
Da setzt die Familientherapie an, es geht weniger um den Einzelnen, sondern um den Kontakt, die Kommunikation aller Familienmitglieder untereinander.
Wer kommt zur Familientherapie?
- Groß- und Kleinfamilien oder auch Ein-Elternfamilien
- Stief- und Pflegefamilien
- Lebens- und Wohngemeinschaften
- Paare, auch gleichgeschlechtliche.
Mögliche Themen in der Familientherapie:
- Konflikte zwischen Kindern und Eltern, mit den Herkunftsfamilien...
- Erziehungsschwierigkeiten, Überforderungsgefühle, vielleicht verbunden mit Depressionen oder Ängsten, Kopfschmerzen, Magenproblemen, Schlafstörungen...
- Lern- und Leistungsstörungen...
- Einnässen, Eßstörungen, Sucht, Selbstverletzung, Selbstmordgedanken...,
- Rückzug, Verwahrlosung, Kriminalität.....
In der therapeutischen Sitzung kann jedes Familienmitglied aus seiner Sicht zur Lösung der Probleme beitragen, auch die Kleinsten. Die Gegenwart eines neut-ralen und schützenden Therapeuten hilft den Familienmitgliedern oft, Gefühle direkt zu äußern oder auch über Tabuthemen zu sprechen. Häufig hat schon das offene Gespräch eine heilsame Wirkung.